Der Klassiker
Nach zwei wegen Corona gescheiterten Versuchen, konnte uns Reini als Abendchef endlich durch sein lang geplantes und gut vorbereitetes Menü führen. Dabei wies er uns in das Geheimnis eines absoluten Klassikers ein: Züri-Gschnätzlets mit Röschti.
Wie Reini gleich am Anfang zu Recht sagte, Züri-Gschnätzlets mit Röschti tönt einfach, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Vieles kann bei dem Klassiker schiefgehen; von ledrigem Fleisch bis zur „abverheiten“ Röschti. Und jeder Schweizer weiss, wie der Klassiker schmecken muss. Deshalb ist auch die Messlatte sehr hoch beim Klassiker.
Als weitere Schwierigkeit kam dazu, dass wir zum ersten Mal in der neuen Küche arbeiteten und uns deswegen am Anfang zuerst an die neue Kochumgebung gewöhnen mussten. Das ging aber überraschend schnell.
Als Vorspeise gab es ein Safransüppchen mit Jakobsnüssen. Absolute Spitzenklasse, wie die Kochgruppe diesen Gang hinbekommen hat. Diese Suppe schmeckte ganz einfach hervorragend.
Erfreulicherweise darf man berichten, dass auch der Hauptgang, also das Züri-Gschnätzlets mit Röschti, den Erwartungen absolut gerecht wurde. Ein grosses Lob an die Kochgruppe dafür. Für 14 Personen die Röschti perfekt goldbraun hinzubekommen, gleichzeitig das Fleisch im Auge behalten zu können, damit es nicht zu trocken wird, ist eine Meisterleistung. Gratuliere, habt Ihr super gemeistert.
Als Dessert und Abschluss des Menüs gab es eine Gebrannte Crème nach Grossmutter Art mit Prussiens, was perfekt zum Menü passte. Zur feinen Crème kreierte ein Zweierteam, oder besser gesagt zwei dekorierte „maîtres des prussiens caractère“, als speziellen Dank an Reini, eine eigene Kreation von Prussiens. Diese Prussiens strotzten von toller Farbe und ergaben zusammen mit der Crème ein wunderschönes, kontrastreiches Bild (oder in Frankreich auch „Collage“ genannt).
Vielen Dank auch wieder an Peter für die Auswahl der Weine. Der Aigle mit seiner Eleganz und Fruchtigkeit passte sehr gut zum Menü. Vielen herzlichen Dank auch an Alois für das Sponsoring der Weine, das war wirklich sehr lieb von Dir!
Und natürlich geht ein grosses Dankeschön an den Abendchef Reini! Er hat sich von Corona nicht bremsen lassen und diese schöne Chochete organisiert und minuziös geplant. Und diese erste Chochete in der neuen Chuchi wird uns lange in Erinnerung bleiben. Danke, Reini!
