Ein Seeteufel sagt „Buonasera“…
Sepp war nicht zu beneiden… er hatte einen stressigen Sommer wegen unserer Chuchi: Organisation vom Chuchi Ausflug, Organisation Grillplausch und jetzt auch noch Abigchef der August Chochete. Aber wir alle wussten, dass Sepp dem Stress mehr als gewachsen sein würde und er diese Aufgaben locker und lässig herunterspielen würde. Und genauso war es auch.
Am heissen Montagabend trafen wir uns alle pünktlich zur Chochete. Herman hatte sogar noch einen VIP Gast mitgebracht, welcher sich perfekt in die Truppe eingliederte. Insgesamt stand dem Abigchef Sepp also eine 12 Mann starke Truppe zur Verfügung um sein 4-Gang Menü kochen zu lassen.
Als erstes gab es einen „Gruss aus der Küche“ zuzubereiten. Einige Zutaten dafür hatte Sepp bereits im Vorfeld vorbereitet und zusammen mit unserem Präsi wurde ein Gemüse Tatar auf speziellen Amuse Bouche Löffeln hergerichtet.
Sepps Interpretation von einem traditionellen Gericht in neuem Gewand war sehr schön anzusehen und auch sehr speziell, nämlich einmal ein Tatar ganz ohne Fleisch. Es war eine wahrliche Geschmacksbombe und sehr erfrischend. Toll!
Dann war die Vorspeise an der Reihe. Dafür hatte sich Sepp einen gemischten Salat inklusive Tomatensalat ausgedacht. Bei dem heissen Wetter genau das Richtige. Das Highlight vom Salat war die herrliche Salat Sauce, raffiniert mit weissem Balsamico und geschmacksvollen Gewürzen hergestellt. Es braucht also nicht immer Senf in einer Salatsauce…
Als Hauptgang wurde ein Seeteufel Saltimbocca mit Lauchgemüse und Schwarzer Reis serviert. Saltimbocca, ein Klassiker aus Italien, verzauberte Sepp mit edlem Fisch: Blütenweisser und bissfester Seeteufel in Coppa (ital. Schinken-Spezialität) und Pancetta gewickelt und mit gehacktem Rosmarin verfeinert. Im Prinzip also ein Seeteufel umhüllt in italienischem Flair. Das war der absolute Fisch-Hit! Und ein Lob geht an das Zweier-Team, der Fisch war exzellent gelungen.
Ein am Hauptgang eigentlich gar nicht Beteiligter meinte später, das Gelingen des Fisches habe besonders an seinem persönlichen Zeit-Management gelegen. Aber wie das Sprichwort schon sagt, „die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter“.
Der Schwarze Reis und das weiss-gelbliche Lauchgemüse passten auch in der Farbkombination gut zum Fisch und daher machte der ganze Teller einen sehr schönen Eindruck. Auch die Bissfestigkeit vom Reis gab im Mund einen schönen Unterschied zum weichen Fisch. Wirklich sehr gut ausgesucht, Sepp.
Das Dessert bestand dann aus einem Rhabarber Mousse mit Erdbeeren. Das Mousse war schön sämig und dank der Rhabarber auch fruchtig und erfrischend. Die Erdbeeren rundeten das Dessert wunderbar ab.
Zum Trinken gab es zwei Altbekannte; den feinen weissen Mont-Sur-Rolle „Abbaye de Mont“ und den Spitzenrotwein Chateau Pibran Grand Cru. Beide Weine haben wir Chöche schon fest in unsere Herzen geschlossen und ein Wiedersehen mit diesen zwei Freunden macht immer Spass. Vielen Dank Peter für die Auswahl, es hat wieder gepasst.
Sepp war die Organisation der Chochete und auch die Planung vom Ablauf perfekt gelungen und es gab genügend Raum für Gespräche mit den Choch-Kollegen, während dem Kochen und auch am Tisch. Dank der sehr passenden Auswahl der verschiedenen Gerichte kam auch kein Stress auf und man konnte sehr entspannt zuerst Kochen und danach Geniessen.
Vielen Dank Sepp für diese sehr gelungene Chochete. Uns werden besonders der Gruss aus der Küche und Deine Interpretation vom Saltimbocca mit Fisch in Erinnerung bleiben. Bravissimo!
