Nr. 52 // 03.04.2023

Teilgenommene Chöche: 0

Abigchef:

Patric

Fotos vom Menü

Das Menü:

vorspeise // – // hauptgericht // Chinesische Dumplings mit Crevetten-, Pulled-Pork- und Hackfleischfüllung serviert mit scharfer Sriracha Chillisauce und dunkler Dumpling-Sauce; dazu Dumplings mit Gemüsefüllung in Won Ton Suppe // dessert // –

Asian Masterclass – Das Dumpling Festival

Patric hatte sich für seine Chochete eine Art Asian Masterclass ausgedacht, d.h. der Fokus seiner Chochete lag explizit nur auf einem einzigen Thema, den „Chinesischen Dumplings“. Was genau versteht man unter Dumplings?

Dumpling ist primär eine breite Klasse von Gerichten, die alle aus gekochten Teigstücken bestehen. In China nennt man sie Jiaozi, in Korea Mandu und in Japan Gyoza. Die Dumplings oder Teigtaschen stammen ursprünglich aus der chinesischen Küche und werden meistens mit Schweinehackfleisch, Chinakohl, Karotten, Crevetten, Ingwer, Knoblauch und vielem mehr gefüllt.

Schweinshackfleisch als Füllung ist z.B. in Japan sehr oft anzutreffen, während die Dumplings aus China mit so ziemlich jeder Art von Fleisch oder Fisch gefüllt werden. Dumplings sind eben sehr variabel, was die Füllung angeht. So viel zur kurzen Erklärung, was Dumplings sind.

Anstatt wie üblich drei oder vier verschiedene Gänge zuzubereiten, gab es an dieser Chochete nur einen einzigen Gang, nämlich die Dumplings. Jedoch war die Aufgabe, vier verschiedene Dumplingfüllungen herzustellen und die Dumplings dann auf zwei verschiedene Arten zuzubereiten.

Als zusätzliche Herausforderung galt es, total knapp 500 (!) Dumplings herzustellen. Nicht deswegen, weil die Chöche am gleichen Abend so viele Dumpling essen würden, nein, sondern damit jeder Choch am Ende der Chochete genügend ungekochte Dumplings mit nach Hause nehmen konnte um diese dann einmal für seine Liebsten selber zuzubereiten.

Zuerst wurden die Chöche in vier Teams aufgeteilt – entsprechend den vier Füllungen – und jedes Team machte sich an die Herstellung der Füllungen. Auf dem Menü standen eine Gemüse Füllung, eine Crevetten Füllung, eine Füllung mit Pulled-Pork und eine Füllung mit Hackfleisch.

Natürlich beinhalteten die Füllungen auch sonst allerlei Gemüse und anderen Zutaten wie Ingwer und Knoblauch und deshalb gab es für alle Teams viel zu schälen, zu schneiden, zu raspeln und zu mischen.

Als die Füllungen nach einiger Zeit fertig waren, wurde zuerst die Küche gereinigt, damit man für den nächsten Schritt wieder einen sauberen und vor allem einen trockenen Arbeitsplatz hatte.

Das Herstellen der Füllungen war bereits Arbeit genug, deshalb hatte Patric schon vorgefertigte Dumpling Blätter mitgebracht und es musste nicht auch noch ein Teig hergestellt werden.

Anschliessend ging es also an das Formen bzw. das Falten der Dumplings. Patric zeigte den Chöchen vor, wie man die Füllungen sorgfältig auf die Dumpling Blätter verteilt und die Dumplings in der typischen und meistverbreiteten Halbmond Form herstellen kann. Diese relativ einfache Faltmethode besteht darin, die Füllung in die Mitte des Dumpling Blattes zu legen, dann das Blatt umzuklappen und zu verschliessen. Voilà!

Nach der Instruktion von Patric war folglich die Reihe schon an den Chöchen, ihr handwerkliches Geschick bzw. ihre asiatischen Fingerfertigkeiten zu zeigen.

Natürlich ist noch kein Dumpling-Master vom Himmel gefallen und es brauchte ein paar Anläufe, bis das Falten der Dumplings (mehr oder weniger) erlernt war. Aber trotzdem kann man feststellen, dass es einige Naturtalente unter den Chöchen gab. Es gab einige wirklich sehr schön gefaltete Dumplings zu bestaunen:

Es war klar, dass es eine Weile dauern würde, bis die Zielmenge von knapp 500 Dumplings erreicht sein würde. Aber Schritt für Schritt, oder besser gesagt Dumpling für Dumpling, näherte man sich dem Ziel. Kurz vor 22 Uhr war es dann soweit, die knapp 500 Dumpling Blätter waren alle verarbeitet und die Zielmenge war erreicht. Freude herrscht!

Aber nach dem Falten ist erst vor dem Kochen.

Jetzt ging es demzufolge an die Zubereitung der Dumplings. Die Dumplings mit der Gemüsefüllung wurden kurz in einer heissen Bouillon gekocht und dann als Suppe, eine sogenannte Won Ton Suppe, serviert. Won Tons sind besonders in Singapur und in Hong Kong in den Hawker Centers, das sind halboffene, überdachte Gebäude mit vielen Ständen, die eine Vielzahl von preiswerten Mahlzeiten anbieten, ungemein beliebt.

Die anderen Dumplings wurden in der Pfanne zubereitet. Dazu wurden die Dumplings zuerst in einer Pfanne in wenig heissem Öl auf der flachen Seite leicht angebraten, bis sich auf der Unterseite eine erste, leichte Kruste bildete. Dann wurde etwas Wasser hinzugegeben und die Pfanne sofort mit einem Deckel abgedeckt, bis die Flüssigkeit fast verdampft war. So werden die Dumplings vollständig gegart. Zum Schluss wurden die Teigtaschen dann nochmals kurz in der trockenen, offenen Pfanne gelassen, um die Krustenbildung am Boden zu perfektionieren.

Auf den Tellern wurden diese drei verschiedenen Dumplings dann als 4er Gruppen angerichtet, mit etwas Trockenblumen verziert und zusammen mit den ebenfalls selbstgemachten zwei Saucen und der Won Ton Suppe serviert.

Die gedämpften Dumplings und auch die Won Ton Suppe schmeckten ausgezeichnet. Die Strapazen und Mühen hatten sich also definitiv gelohnt.

Der von Peter ausgesuchte französische Rosé von der Côtes de Provence passte auch perfekt zu den chinesischen Dumplings. Der Wein harmonierte sehr gut mit den verschiedenen Dumplings. Vielen Dank Peter für Deine sensationelle Weinauswahl!

Nach dem Essen wurde die Küche nochmals geputzt, der Abwasch erledigt und ganz wichtig, die restlichen fast 300 Dumplings an die Chöche verteilt. Es hatte genug Dumplings, damit jeder Choch sein mitgebrachtes Tupperware Geschirr bis an den Rand füllen konnte.

Etwas später als üblich und vielleicht auch etwas müder und ausgelaugter als normal, gingen die Chöche dann aber satt und zufrieden nach Hause.

Diese „asiatische Chochete“ hat bewiesen, dass die Obersee Chöche auch mit der Küche von anderen Ländern gut zurechtkommen und es ruhig auch einmal eine Chochete mit Lerneffekt sein darf.

Quicklinks

Waltis Fotos der Chochete (50)

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