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Bündner-Capuns

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EL Esslöffel TL Teelöffel
Prise Menge zwischen 2 Fingern Msp. Messerspitze, ca. 2 – 3 Prisen
kg Kilogramm gr Gramm
l Liter (10 dl) dl Deziliter (10 cl)
cl Zentiliter (10 ml) ml Mililiter
Bd. Bund Tasse ca. 125-200 ml
Glas ca. 100-125 ml Handvoll ca. 4 EL, 10-60 g

Bündner-Capuns

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Das braucht es

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So geht es

Spätzliteig

  1. Mehl, Mineralwasser, Magerquark und Eier in einer Schüssel miteinander verrühren. Würzen. Es sollte ein dicklicher Spätzliteig entstehen

Füllung

  1. Brötli, Salsiz, Speck, Petersilie, Schnittlauch, Krauseminze, Zwiebeln und Knoblauch in kleine Stücke schneiden. Für eine vegetarische Variante Fleisch durch fein geschnittene Rüebli, Sellerie und Lauch ersetzen.

  1. Die in Stücke geschnittenen Zutaten in eine Pfanne mit ein wenig gesottene Butter geben und andünsten.

  1. Danach die gedünsteten Zutaten zum Teig hinzugeben und verrühren.

Mangoldblätter

  1. Mangoldblätter in siedendem Salzwasser 1-2 Minuten blanchieren. Kalt abschrecken, abtropfen lassen. Auf einem Küchentuch auslegen.

Capuns füllen und andünsten

  1. Je 1 EL der Füllung mit einem Löffel in die Mitte der Mangoldblätter geben. Längsseiten der Blätter über die Füllung schlagen, aufrollen.

  1. Die eingerollten Capuns in die Pfanne geben und wieder in gesottene Butter andünsten lassen.

  1. Danach die Capuns mit etwas Bouillon und der Sahne ablöschen, abschmecken und ca. 5-10 Minuten köcheln lassen.

Capuns überbacken

  1. Die Capuns in eine Gratinform geben und mit dem geriebenen Käse bestreuen, nach belieben Rahm dazugeben. Achtung: nicht zuviel Bouillon!

  1. Die Capuns im Ofen bei 200 Grad kurz überbacken.

Servieren

  1. 4 – 5 Capuns pro Teller anrichten und mit geschnittenem Schnittlauch dekorieren und heiss servieren.

Notizen, Tipps und Bemerkungen

Statt Mangold kann man auch Spinatblätter verwenden. Mangold ist auch als Krautstiel bekannt. Bündnerfleisch ist gepökeltes Fleisch ähnlich dem Speck und ist ein Rohschinken. Auch Salsiz, eine luftgetrocknete und geräucherte Rohwurst – ähnlich einer Salami, kann für die Capuns verwendet werden.

Die Ursprungsgeschichte der Capuns

Ende des 18. Jahrhunderts als die Russensoldaten plündernd durch die Bündner Täler zogen, blieb den armen Bauern fast nichts mehr zum Überleben. Das Vieh, Schweine, Hühner, Kartoffeln und Getreide wurden von den ausgehungerten Soldaten entwendet.

Eine umtriebige Bäuerin wusste vor Not fast nicht, was der Familie auf dem Tisch bringen. Im Keller fand sie noch Reste von einer Specksole, etwas Mehl, ranziges Fett und Eier von den Hühnern die sie versteckt hatte. Ihr kam in den Sinn, dass sie hinter dem Stall Grünblätter (Blacken) für die Ferkel hatte und fand noch welche unter dem Schnee. So begann sie mit den wenigen Habseligkeiten einen dicklichen Teig herzustellen und wickelte denselben in die Blätter die sie dann über dem Feuer kochte. Sie gab dieser Erfindung den Namen “Capuns”, das ihrem Geburtsort Camuns ähnlich war.

Das Rezept hat sich schnell herumgesprochen und heute gibt es so viele Capuns Rezepte wie es Schwiegermütter gibt.

 

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