Ein Holländer kocht Französisch in der Schweiz
Unsere 75. Chochete wurde vom Obersee Chuchi Präsidenten Herman organisiert und für diese Jubiläums-Chochete hatte er sich für einen französischen Abend bzw. ein französisches Menü entschieden.
Die Obersee Chöche kamen frühzeitig und vereinzelt auch genau zur vereinbarten Uhrzeit und waren begeistert von dem herrlichen Sommermenü, das Herman nach seinem Motto aus zeitlosen französischen Klassikern zusammengestellt hatte.
Als Starter sollte die berühmte französische Zwiebelsuppe zubereitet werden. Mindestens seit der Zeit der Römer erfreuen sich Zwiebelsuppen grosser Beliebtheit. Zwiebeln, ein Gemüse, das weit verbreitet und im Allgemeinen kostengünstig ist, waren in Frankreich wie auch anderswo schon immer bekannt. Experten zufolge könnte die französische Zwiebelsuppe, obwohl sie in ganz Frankreich beliebt ist, ihren Ursprung im Elsass haben. Aber egal woher die Zwiebelsuppe ursprünglich kommt, höchste Zeit, dass auch die Obersee Chuchi einmal diesen Klassiker kocht.
Die Zubereitung der Suppe war relativ einfach, die grösste Herausforderung war das Schneiden der vielen Zwiebeln. Es ist wichtig, dass die Zwiebeln wirklich in dünne Ringe geschnitten werden. Herman entschied sich als Beilage zur Suppe für ein Knoblauch Baguette.



Die Zwiebelsuppe und das Knoblauchbaguette wurden vom Küchenteam hervorragend zubereitet, und serviert in der Löwenkopf-Suppentasse wirkte die Vorspeise wahrhaft meisterhaft. Une bonne soirée qui commence!
Unser Präsident nahm bei der Hauptspeise das volle Risiko auf sich und wählte Moules et frites.
Moules-frites, ebenfalls bekannt als Moules Frites oder Moules et frites, sind ein beliebtes Gericht in Belgien, Frankreich und den angrenzenden Regionen. Diese Speise umfasst frische Miesmuscheln, die meist im Topf serviert werden und in einem Gemüsesud liegen. Dazu gibt es Pommes frites.


Bekanntlich mag nicht jeder Gast Miesmuscheln und auch die Zubereitung darf nicht unterschätzt werden. Die Zubereitung der Muscheln kann etwas Übung erfordern, insbesondere wenn man sie in einem Sud aus Weisswein, Kräutern und Gemüse gart. Es ist ausserdem wichtig, dass die Muscheln frisch sind und korrekt zubereitet werden. Es besteht ein geringes Risiko einer Lebensmittelvergiftung durch verdorbene Muscheln, aber dieses Risiko kann durch sorgfältige Auswahl und Zubereitung minimiert werden. Die Pommes frites sind einfach zuzubereiten, aber es ist wichtig, sie knusprig zu bekommen. Herman, Challenge angenommen!
Als Erstes kümmerten sich die Köche um das gewissenhafte Aussortieren der Miesmuscheln. Es ist wichtig, lebende von toten Muscheln zu unterscheiden, wenn Miesmuscheln aussortiert werden. Lebende Muscheln sind normalerweise geschlossen und können zubereitet werden. Vor der Zubereitung sollten geöffnete Muscheln auf ihre Frische überprüft werden: Wenn die Muschel noch lebt, schliesst sich die Schale beim Klopfen auf diese. Sie kann dann zubereitet werden.



Zur selben Zeit sorgten die Kollegen für die Frites, die zweite wesentliche Zutat des Gerichts. Aus der Vielzahl an Kartoffeln sollten Pommes Frites geschnitten werden, die möglichst gleichgross und gerade sind. Es war also höchste Konzentration gefordert. Aber es war nicht nötig, sich Sorgen zu machen, denn nach 75 Chocheten hatten unsere Chöche genug Erfahrung für solche Dinge.
Die Moules et Frites wurden pünktlich serviert und das Gericht war gelungen. Die Muscheln schmeckten wunderbar und auch die Frites waren genauso, wie man sich es erhofft hatte. Bravo!



Blieb noch das Dessert… Herman blieb auch hier dem Motto der Chochete treu und wählte eine Tarte au Citron aus. Diesen Mix aus Pâte sucrée (süsser Mürbeteig) und einer geschmeidigen Zitronencremefüllung perfektionierten französische Konditoren und kreierten so den eleganten französischen Dessertklassiker.
Das Dessert-Team war besonders motiviert, da es nicht nur eine sehr schmackhafte Tarte kreieren wollte, sondern auch das Aussehen so nah wie möglich am Original orientieren wollte. Dadurch wurde gewährleistet, dass nichts dem Zufall überlassen wurde und dass sich frühere Fehler im Umgang mit dem Backofen von anderen Chocheten nicht wiederholten.
Wir können es vorwegnehmen, das gelang zu 100%. Die Tarte au Citron schmeckte ganz einfach göttlich und sie sah genauso aus, wie man sie auch in Frankreich serviert bekommt. Besser geht nicht.



Als Wein zu den Gerichten hatte unser Präsi Herman den Minuty Côtes de Provence, ein Rosé, ausgesucht und zur Feier der 75. Chochete spendiert. Vielen Dank Herman! Der Wein passte vorzüglich zu allen Gerichten und kalt serviert ist er zu jedem Mahl ein guter Begleiter.
Herman hatte eine ausgezeichnete Menüauswahl getroffen, und da der Zeitaufwand für die Gerichte angemessen war, blieb genügend Zeit, um zwischen den Speisen sowie beim Kaffee und Espresso das eine oder andere zu besprechen. Wir bedanken uns bei Herman für eine fantastische Chochete mit einem tollen Menü. Ça a été une expérience vraiment merveilleuse, cher Président!