Nr. 74 // 12.05.2025

Teilgenommene Chöche: 0

Abigchefs:

Alois

Reini

Fotos vom Menü

Das Menü:

Ein spanischer Abend – ¡Una velada maravillosa entre amigos!

Unsere Mai Chochete war etwas ganz Besonderes, denn Reini und Alois hatten zusammen als Abigchefs zu einem spanischen Abend bzw. einer spanischen Chochete eingeladen.

Alois ist unser Spanien Experte, denn er lebt seit vielen Jahren in Spanien und kennt natürlich die spanische Küche bestens. Somit waren Reini und Alois die perfekten Abigchefs für einen wunderbaren spanischen Abend unter Freunden – ¡una velada maravillosa entre amigos!

Ferien-, arbeits- und krankheitsbedingt waren dann 9 Obersee Chöche bereit, sich der spanischen Küche sowie dem Reini & Alois vollends hinzugeben.

Als Vorspeise wurde eine Tortilla de patata con Jamon Serrano hergestellt. Eine Tortilla ist ein spanisches Omelett aus Eiern mit Kartoffeln und Zwiebeln. Sie wird zur Unterscheidung von der Tortilla francesa, die keine Kartoffeln enthält, als Tortilla española oder Tortilla de patatas (Kartoffel-Tortilla) bezeichnet. Die Tortilla kann warm oder kalt gegessen werden.

Die Zubereitung der Tortilla ist nicht so schwierig, allerdings braucht das Kochen der Kartoffelscheiben in der Pfanne viel Gefühl und ein gutes Auge. Wenn die Mischung nämlich unten fest zu werden beginnt, aber oben noch flüssig ist, muss man die Pfanne schnell vom Herd nehmen.

Die Tortillas gelangen der Choch Truppe sehr gut und wurden dann als Höhepunkt noch mit bestem Jamon Serrano dekoriert, denn Alois extra von Spanien mitgebracht hatte.

Serviert wurden die Tortilla mit einem feinen Tinto de verano, ein Sommerwein gemischt aus Rotwein und Gaseosa, was eine klare, gesüsste, kohlensäurehaltige Zitronenlimonade aus Spanien ist. Unser Sommelier Peter mixte den Drink extra für uns alle zusammen.

Die Tortillas schmeckten vorzüglich und zusammen mit dem Jamon und dem Tinto de verano hatte man wirklich das Gefühl, man sei in einer kleinen Bodegas irgendwo in Spanien.

Als Hauptspeise hatten sich Alois und Reini eine Paella Marinera ausgedacht. Paella ist ein spanisches Reisgericht und wird traditionell unter Holzfeuer in einer Pfanne zubereitet. Das Wort Paella bedeutet auf Valencianisch Bratpfanne, und obwohl man im übrigen Spanien Rezepte, die in dieser Pfanne zubereitet werden, Paella nennt, nennt man diese Gerichte in Valencia einfach „arroz …“. Was wir zum Beispiel als Paella Valenciana kennen, ist in Valencia als „Arroz a la Valenciana“ bekannt.

Viele Spanier sind der Meinung, dass die einzigen echten Paellas die Valencianische (mit Kaninchen) und die Marinera (mit Meeresfrüchten) sind, doch tatsächlich gibt es unzählige Variationen.

Die Zubereitung der Paella muss gut geplant sein. Entscheidend für das Gelingen ist die perfekte, fertig gegarte Konsistenz aller Zutaten: das Gemüse noch knackig, das Fleisch saftig, der Reis körnig, unten leicht angebrannt. Und natürlich sollte keine Flüssigkeit mehr vorhanden sein. Insofern sind Timing und die Menge der Brühe, die für den Reis verwendet wird, noch viel wichtiger als beim Kochen von Risotto.

Der Reis kocht übrigens nicht richtig, wenn die Pfanne größer als die Wärmequelle ist – das macht das Kochen von Paella etwas komplizierter. Ein weiterer wichtiger Grund, warum eine Paella-Pfanne besser funktioniert als eine normale Bratpfanne, ist die Tiefe der Pfanne. Oft ist eine Paella-Pfanne nicht tiefer als fünf Zentimeter. In diesem Fall können die Wärme und der Wasserdampf leicht aus der Pfanne entweichen.

Jedenfalls hatten unsere Chöche keine Schwierigkeiten mit der Paella und so konnte jeder Choch dann eigenhändig eine Portion aus der grossen Paella Pfanne schöpfen.

Die Paella war sehr gelungen und authentisch. Die vielen Zutaten schmeckten alleine schon sehr fein und zusammen mit dem Reis und dem gesamten Aroma der Paella war das schon auf sehr hohem „Paella“ Niveau, was die Obersee Chöche da fabriziert hatten. Bravo! sabe increíble!

Zum Dessert gab es dann eine Crema catalana. Viele denken jetzt wohl, dass Crema Catalana und Crème brûlé dasselbe sind. Ja, Crema catalana und Crème brûlée sind beide cremige Desserts mit einer Karamellkruste, haben aber einige Unterschiede: Crema catalana wird traditionell in Spanien aus Milch, Eiern und Maisstärke zubereitet, während Crème brûlée in Frankreich aus Sahne, Eiern und Zucker zubereitet wird.

Ausserdem wird Crema catalana oft mit Zimt und Zitronenschale gewürzt, während Crème brûlée mit Vanille verfeinert wird. Die Zubereitung unterscheidet sich auch: Crema catalana wird oft auf dem Herd gekocht, während Crème brûlée im Wasserbad gebacken wird.

Unsere Crema catalana schmeckte sehr authentisch und sah zu dem auch sehr wie das bekannte Original aus. Also war auch der Dessert sehr gelungen.

Als Wein zu den Gerichten hatte Reini netterweise einen feinen spanischen Rotwein in der 3 Literflasche besorgt und gesponsert. Der Tobelos Crianza passte natürlich grossartig zum Menü und da wunderte es nicht, dass auch die 3 Liter Flasche ruck-zuck leer war.

Die spanische Chochete war ein rundum gelungener Abend und wir bedanken uns recht herzlich bei Reini und Alois für die tolle Vorbereitung und für das Näherbringen der spanischen Küche. Wir haben gelernt, wie schnell und einfach auch spanische Leckerbissen sein können. Vielen Dank an Euch!

Quicklinks

Die Fotos der Chochete (30)

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